Der französische Finanzminister Bruno Le Maire erklärte am Montag, die Regierung Frankreichs sei offen für die Möglichkeit, dass chinesische Automobil-Unternehmen ihre Fabriken auch in Frankreichs Inland ansiedeln. 

"Frankreich begrüßt alle industriellen Projekte. BYD und die chinesische Autoindustrie sind in Frankreich sehr willkommen", so Le Maire bei einem Treffen mit einer Gruppe von führenden Vertretern der Automobilindustrie in Paris. Das Treffen fand am Rande eines zweitägigen Staatsbesuchs des chinesischen Präsidenten Xi Jinping statt. 

Am Montag trafen sich die beiden Staatschefs der Länder, der französische Regierungschef Emmanuel Macron und Xi Jinping. Während des Treffens erklärte Xi, dass die Behauptungen, die von Peking bereitgestellten staatlichen Subventionen für Elektrofahrzeuge würden zu Verzerrungen auf den globalen Märkten und im Handel führen, nicht der Wahrheit entsprechen würden. "Chinas neue Energieindustrie hat im offenen Wettbewerb echte Fortschritte gemacht und steht für fortschrittliche Produktionskapazitäten. Sie erhöht nicht nur das weltweite Angebot und mildert den Druck der globalen Inflation, sondern trägt auch wesentlich zum globalen Klimaschutz und zum grünen Wandel bei", erklärte Xi. 

Die EU-Kommissions-Chefin, Ursula von der Leyen, nahm ebenfalls an dem Treffen der beiden Staats- und Regierungschefs teil. Sie verkündete entschlossen, Europa werde "nicht davor zurückschrecken, harte Entscheidungen zu treffen, um seinen Markt zu schützen". 

Noch in den kommenden Wochen soll es zum Abschluss der im September letzten Jahres eingeleiteten Brüsseler Antisubventionsuntersuchung gegen chinesische EV-Importe kommen.